Kredit mit Fahrzeugbrief

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Ein Kredit mit Fahrzeugbrief ist ein Darlehensangebot, das Sie häufig finden können, wenn Sie sich mit einschlägigen Offerten von Banken beschäftigen. Häufig werden Sie die entsprechende Phrase als Gängelung empfinden. Wer gibt schon gerne den eigenen Fahrzeugbrief aus der Hand? Doch tatsächlich kann Ihnen ein solcher Schritt auch dabei helfen, ein Darlehen zu erhalten, das Sie ansonsten nicht bekommen hätten. Banken lieben Ihre Bereitschaft, den Fahrzeugbrief bei einer Kreditvergabe einzusetzen.

Kredit mit Fahrzeugbrief: Eine Frage der Sicherheit

In einem Darlehen mit Fahrzeugbrief dient das entsprechende Dokument als Sicherheit. Sie übertragen Ihre Eigentumsrechte an Ihrem Auto, Motorrad oder Nutzfahrzeug vorübergehend an die Bank. Diese verfügt folglich nunmehr über einen realen Gegenwert gegen den Kredit. Dies ist aber nicht der einzige Grund, weshalb die Geldhäuser das Dokument als Sicherheit so sehr schätzen.

So bietet ein Kredit mit Fahrzeugbrief den Finanzinstituten auch eine emotionale Komponente. Dies mag etwas kompliziert klingen, spielt aber darauf an, dass das eigene Auto für die meisten Deutschen nicht nur ein Gebrauchsgegenstand ist. Stattdessen ist es gefühlsmäßig besetzt. Millionen von Autos in der Bundesrepublik haben beispielsweise einen Namen. Entsprechend ungern gibt man die Eigentumsrechte an dem Fahrzeug als Sicherheit ab. Wer dies dennoch tut, beweist durch den entsprechenden Schritt seinen tiefen Willen, wirklich alles dafür zu tun, das Darlehen wieder zurückzubezahlen.

Wann ist ein Kredit mit Fahrzeugbrief unausweichlich?

In einigen Fällen ist ein Darlehen, bei dem der Fahrzeugbrief eingesetzt werden muss, unausweichlich. Dem Kreditnehmer steht es nicht frei, das Dokument als Sicherheit vorzuenthalten. Dies ist bei im Prinzip allen Fahrzeugfinanzierungen der Fall. Häufig sieht der Kreditnehmer den Brief für seinen neuen Wagen nicht einmal. Schließlich werden die entsprechenden Darlehen oft direkt über die Autobanken der Hersteller vergeben. Der Brief wird vom Autohaus direkt an das Finanzinstitut geschickt.

Wird die Finanzierung über eine Fremdbank vergeben, kann es sein, dass der Darlehensnehmer dies selbst erledigen muss. Viele Autohäuser bieten es aber auch als Service für die Fahrzeugkäufer an, das Dokument direkt zu verschicken – um die Kunden so um einen Arbeitsschritt zu entlasten.

In diesen Fällen hilft ein Kredit mit Fahrzeugbrief bei der Darlehensvergabe

Wer sich bewusst ist, wie sehr Banken einen Fahrzeugbrief als Sicherheit schätzen, kann jenen taktisch nutzen. Oft genug gibt es komplizierte Kreditvergaben, bei denen die Geldhäuser erhebliche Bauchschmerzen haben. Gängig wird dann beispielsweise ein zweiter Kreditnehmer oder zumindest ein Bürge verlangt, um die Darlehensvergabe möglich zu machen. Als Kreditnehmer ist dies allerdings ein Problem, wenn man eine entsprechende Person nicht in seinem Umfeld weiß.

Jetzt kann der Fahrzeugbrief helfen. Besitzt das Auto noch einen entsprechenden Wert, lassen sich die meisten Banken unter bestimmten Bedingungen auf das Geschäft ein. So muss man beispielsweise den Werterhalt des Fahrzeugs sicherstellen. Dies kann bedeuten, dass man von einer Teilkasko- in eine Vollkasko-Versicherung wechseln muss. Überdies kann es passieren, dass die Bank deutlich signalisiert, dass man die Police gerne ins eigene Haus bzw. zum zuständigen Kooperationspartner holen würde, „um die Dinge zu erleichtern.“

Als Kreditnehmer ist es wichtig, sich nicht vom Finanzinstitut überwältigen zu lassen. Oft haben solche Gespräche den Beigeschmack einer Erpressung: Erfüllt man nicht alle Konditionen, so kommt es zu keiner Darlehensvergabe. Tatsächlich besteht aber Verhandlungsspielraum: Die Finanzinstitute sitzen auf riesigen Geldbergen, die sie kaum loswerden. Sie müssen Kredite vergeben. Wenn eine Bank einem Kredit mit Fahrzeugbrief zustimmt, wird es auch eine andere. Und jene lässt sich vielleicht auch auf bessere Konditionen ein. Oft reicht schon ein entsprechender Hinweis, um den Gegenüber sehr viel freundlicher werden zu lassen.

Abschließend soll noch eine häufig gestellte Frage beantwortet werden: Wem gehört das Fahrzeug eigentlich bei einem entsprechenden Darlehen mit Fahrzeugbrief? Der Bank oder dem Kreditnehmer? Die Antwort ist eine juristische Spitzfindigkeit: Die Eigentumsrechte liegen bei der Bank, wohingegen die Besitzrechte beim Kreditnehmer sind. Das Auto gehört faktisch dem Geldhaus, aber die Bestimmungsgewalt hat der Käufer, da er tatsächlich physisch entscheiden kann, was mit dem Auto geschieht.

Diese Unterscheidung erklärt übrigens auch, weshalb die Banken nicht für die Versicherung oder die Steuern aufkommen, wie manche Kreditnehmer schon juristisch durchsetzen wollten. Derjenige, der die Bestimmungsgewalt über das Auto hat, muss die Kosten tragen, die aus jener resultieren. Vereinfacht gesagt: Es war die Idee des Kreditnehmers, das Fahrzeug anzuschaffen und er bestimmt, wohin und wie viel es fährt. Zudem legt er die Fahrer fest, folglich muss er auch zahlen.

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