Kredit trotz Minus
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Jeder Mensch, der ein Darlehen benötigt, weiß eigentlich wenigstens grob, wie die Anforderungen der Bank sind, um eine entsprechende Leihe zu bekommen. Man sollte doch deutlich mehr verdienen als man ausgibt. Und man sollte keine Schulden haben. Für viele Menschen stellt sich deshalb die Frage: Kann man auf einen Kredit trotz Minus auf dem Konto erhalten? Die Antwort ist ein klares „Ja“. Allerdings sollte man wissen, wie man einige Hindernisse, die sich einem dabei in den Weg stellen werden, ausräumt.
Banken sollen Kredit trotz Minus auf dem Konto vergeben
Wer sein Konto längere Zeit im Minus (also im Dispo oder in der Überziehung) sehen muss, der findet seit dem 1. Januar 2015 in schöner Regelmäßigkeit einen Brief von seiner Bank in der Post. Die Schreiben werden alle drei Monate versendet. In dem Brief bietet einem das Geldhaus einen Ratenkredit an. Gedacht ist jener, um den Dispo auszugleichen – und idealerweise auch dafür, um gleich noch eine kleine finanzielle Reserve zurückzuhalten. Der Gesetzgeber zwingt die Banken dazu, die entsprechenden Schreiben zu versenden. Hintergrund ist, dass die Dispozinsen gigantisch hoch sind und den Menschen eine billigere Umschuldungsmöglichkeit aufgezeigt werden soll.
Kredit trotz Minus: Es sollte kein anderes Darlehen bestehen
Die traurige Wahrheit ist jedoch: Wer seiner Bank tatsächlich auf das Schreiben antwortet und den Kredit in Anspruch nehmen möchte, erlebt nicht selten eine unangenehme Überraschung. Die Zinsen sind zwar niedriger als beim Dispo (oder erst recht der Überziehung), jedoch deutlich höher als in dem Schreiben angedeutet. Besonders kompliziert wird es, wenn man bereits einen anderen Kredit trotz Minus hat. Das Darlehen wirkt sich negativ aus – und treibt die Zinsen noch einmal weiter in die Höhe. Im Extremfall scheitert die Kreditvergabe gleich ganz. Die Banken zweifeln, dass Sie in der Lage sein werden, die Raten seriös zu bedienen.
Die Zweifel der Bank beseitigen
Um den Kredit trotz Minus auf dem Konto zu erhalten, müssen Sie entsprechend die Zweifel der Bank beseitigen. Der einfachste Weg hierbei wäre es, wenn Sie über eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung überzeugen können. Manchmal geht das Konto einfach wegen einmaliger, unvorhergesehener Ausgaben ins Minus. Als Beispiel: Wenn Sie plötzliche eine neue Waschmaschine oder ein ähnliches unverzichtbares Haushaltsgerät anschaffen müssen, ansonsten aber solide Einkünfte verfügen und bei den Ausgaben diszipliniert sind, werden Sie kein Problem haben, das Darlehen zu bekommen. Dies gilt übrigens auch dann, wenn Sie bereits im Minus sind, aber einen zusätzlichen Kredit benötigen. Beispielsweise, weil eine Steuernachzahlung von Ihnen zu leisten ist. Können Sie glaubhaft machen, dass Ihre Zahlen eigentlich stimmen, wird die Bank Ihnen das Geld geben. Vereinfacht ausgedrückt: Solange Ihr Minus erklärbar und nicht komplett ausgeufert ist, haben Sie noch keine großen Probleme.
Ansonsten sollten Sie den Klassiker zurückgreifen, wenn Sie Schwierigkeiten haben, ein Darlehen zu erhalten: Bringen Sie einen Bürgen oder noch besser einen zweiten Kreditnehmer bei. Das Risiko verteilt sich dann und Ihr Gegenüber im Geldhaus wird sich gleich viel entspannter im Bürostuhl zurücklehnen. Idealerweise verfügt die zweite Person über eine ausgezeichnete Bonität und keine Schulden. Sie gleicht dann ihre Schwächen aus.
Ein kleiner Trick zum Abschluss: Die Banken schauen sich vor der Kreditvergabe nur Ihre Kontostände der letzten drei Monate an: Wenn Sie es schaffen, das Minus in dieser Zeit konstant zu halten oder sogar zu verringern, kann es auch sehr groß sein. Trotzdem wird man bei der Bank der Ansicht sein, dass Sie Überschüsse erwirtschaften und Ihnen die Leihe geben.